gewaltfrei - wirken - berlin

Anke Boche-Koos

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Coaching -  für mehr Klarheit in Beruf und Alltag

Unsere Welt ist geprägt von stetiger Veränderung. Selten bleibt etwas im Laufe unseres Lebens konstant.  Im privaten wie im beruflichen Umfeld gibt es Veränderungen. Das kann einerseits spannend und herausfordernd sein, andererseits aber zu Verunsicherungen, Mißverständnissen und Konflikten führen.

 

Wäre es dann nicht wunderbar, Sortierhilfe für seine Gedanken zu bekommen, gemeinsam neue Strategien zu entwickeln, um wieder aus der Fülle aktiv handeln zu können? Und wäre es nicht wunderbar, dabei die Bedürfnisse aller im Blick halten zu können, um auf Augenhöhe im Kontakt zu sein in einem angstfreien, wertschätzenden und authentischen Miteinander?

 

Dann könnte Coaching für Sie interessant sein.

 

Coaches bieten Begleitung, Stütze, Spiegelung, Perspektivwechsel, Entwickeln von neuen Strategien über einen kürzeren oder längeren regelmäßigen Zeitraum an. Sie können im Laufe des Prozesses herausfinden, welche alten Strategien Sie noch weiter nutzen wollen, weil Sie Ihnen z.B. Sicherheit geben, welche neuen Strategien für Sie passend scheinen und wie Sie selbst als Person mit machbaren kleinen Schritten authentisch wirksam werden können.

                                                           


Einzelcoaching

Individuelle, auf Ihr Anliegen abgestimmte Einzeltermine  in den Praxisräumen, in der Natur oder bei Ihnen. 

Sie investieren 60,-€/ je 45min.

 

Teamcoaching 

Individuelle, auf die Anliegen Ihrer Teams abgestimmte Termine  mit dem Team in Ihren Räumlichkeiten oder in der Natur.

Sie investieren 80,-€/je 45min.

 


Interventionskreuz zur Kompetenzentfaltung und Systementwicklung

 

Mithilfe dieser von Heinrich Fallner entwickelten Methode ist es anschaulich möglich, die handelnden Personen in einem System genau darzustellen in Bezug auf Einzelne aber auch ein Team. ( Wer nimmt welche Rolle ein, Offenmachen von Positionen im System)

Dadurch können Inbalancen sichtbar werden und wieder in Balance kommen.

Es kommt zu mehr Klarheit auch in Konfliktsituationen.

Fordern - Schützen - Stützen - Konfrontieren stehen sich im Kreuz gegenüber.

Dieses Kreuz eignet sich für die Selbstreflektion genauso wie für die Arbeit mit Führungskräften und Teams.

Vorstellen dieser und anderer Coachingmethoden für die Arbeit im Team und zum Selbstcoachen.

  • Tagesseminar 6 Stunden
  • Termine + Preise auf Anfrage

 

Toll, Endlich Alle Miteinander!

 

Ein Seminar für Teams, die Lust auf neue Wege zur Teamfindung haben.

  • Toll, ein Anderer macht`s
  • Wie kreieren wir das Team, das wir alle sein wollen?
  • Licht und Schatten im täglichen Miteinander
  • Der rote Faden in unserem Team
  • Tagesseminar 6 Stunden
  • Termine + Preise auf Anfrage

 

Kollegiale Beratung

 

Stetige Begleiter in der Arbeit von Professionellen sind Dilemmata - in Situationen, in denen berufliche Routinen, fachliche Erfordernisse, menschliche Bedürfnisse und Erwartungen von Klienten, Kollegen und Angehörigen kaum zueinander passen. Oft müssen unter Zeitdruck Entscheidungen getroffen werden. Dann tut es gut, berufliche Ressourcen zu stärken, sich Raum zu nehmen für regelmäßige, systematische und stützende Reflexion in der Praxis aus der Praxis.

 

Bei der kollegialen Beratung bietet sich die professionelle Bewältigung beruflicher Probleme auf kollegialer Ebene.

Einem festen Ablaufschema folgend. werden Praxisfragen gemeinsam reflektiert und Lösungsmöglichkeiten entwickelt.

Durch das selbstständige Lösen von Problemen können sowohl Kollegialität als auch personale Kompetenzen gestärkt werden.

  • Tagesseminar 6 Stunden
  • Termine + Preise auf Anfrage


Anker klar?!

 

Im Coaching werden häufig Techniken des Neurolinguistischen Programmierens (NLP) angewendet. Eine ist das sogenannte Ankern.Wir alle verbinden (verankern) Gefühle mit Gesten, Wörtern oder Bildern. Gerüche und Erlebnisse wie zum Beispiel mein Foto von diesen wunderbaren Ankern an der Algarve ist mit Entspannung, Meeresgeruch und Sonnenwärme verknüpft. Bin ich also im bevorstehenden Herbst frustriert von Kälte, Stress und Großstadtduft, kann ich mich mit diesem visuellen Anker sofort in den Moment des absoluten Wohlbefindens bringen. Ich schaue mir das Foto an, verbinde mich mit meinen Gefühlen zu diesem Zeitpunkt, erinnere mich daran wo im Körper ich die meiste Entspannung gespürt habe – und halte das einen Moment fest in meinen Alltag – inklusive Sonnenschein, Wärme und Meeresgeruch. Dann atme ich tief ein und wieder aus , vielleicht seufze ich zur Entspannung. So kann ich einen Anker setzen,d.h., wenn ich auf diese bestimmte Art seufze oder atme kann ich auch unabhängig vom Foto oder tatsächlichem Urlaub entspannen und Blockaden lösen. Je häufiger ich diese Übung wiederhole desto schneller kann ich das Wohlbefinden abrufen. das ist eine ganz praktische Art des Ankerns.
Im NLP wird dieses Phänomen bewusst genutzt, indem wir absichtlich gewünschte Gefühlszustände an einem Auslöser verankern, so dass der gewünschte Gefühlszustand praktisch auf Kommando durch den Auslöser abrufbar wird. Der Auslöser wird im NLP Anker genannt. Der Anker kann eine Geste, eine Berührung, ein Bild aber auch ein Ton, ein Wort oder ein Geruch sein. Grundsätzlich kann jeder Sinneseindruck als Anker eingesetzt werden.
Beispiel für das Ankern
Nehmen wir an, du möchtest das Gefühl von Selbstbewusstsein ankern.
Du entspannest dich und erzeugst in dir ein starkes Gefühl von Selbstbewusstsein.
Du denkst vielleicht an einen großen Erfolg, den du hattest, an einen Auftritt oder an eine Situation, in der du stolz auf dich warst und dich sehr sicher und selbstbewusst gefühlt hast.
Wenn das Gefühl am stärksten ist, berühre dich selbst am Ohrläppchen und verbinde diese Bewegung mit dem intensiven Gefühl in dir.
Wenn das Ankern erfolgreich war, reicht von nun an eine Berührung am Ohrläppchen, um ein Gefühl von Selbstbewusstsein auszulösen. Das klappt manchmal nach einem einzigen Mal. Besser ist es, wenn du das Ankern wiederholt durchführst, denn wir lernen durch Wiederholung. Anker gibt es nicht nur im NLP. Anker bieten Festigkeit, Sicherheit und Orientierung. Anker können aus verschiedensten Materialien bestehen. Für Schiffe wird es wohl Metall sein, für Manche ist es aber auch der Wald, ein Haus, die Familie,Geld, Glauben…. Es gibt unendlich viele Anker, die es uns erlauben, sicher und positiv zu sein, egal wie schwer der Alltag auch sein mag. Ein Anker ,welcher Art und Konsistenz auch immer, lässt das Bedürfnis nach Sicherheit zur Ruhe kommen und ermöglicht uns, Dinge neu anzupacken oder den Alltag zu bewältigen, mit Konflikten umzugehen oder andere Menschen mitzunehmen in schwierigen Situationen. Vielleicht habt ihr Lust, eure Anker zu suchen und euch ihrer zu vergewissern. das kann sehr erleichternd sein. Ihr seid mit ihnen verbunden, im täglich Getümmel geht das oft unter. Wenn ihr noch mehr Muße und Lust habt, probiert doch mal das Ankern aus dem NLP aus und lasst euch von der Wirkung verblüffen.


 

Ich liebe mein Leben

In diesen Zeiten ist es mir wichtig, lieb Gewonnenes weiter zu betreiben.Dazu gehört für mich das Schreiben des Blogs. Anfang März war ich durch die aktuellen Geschehnisse weltweit nahezu gelähmt und fühlte mich nicht in der Lage, klare Gedanken zu fassen und zu notieren. Heute scheint es mir, als lägen diese Tage Monate zurück. Vielleicht geht es euch ebenso, gerade jetzt gibt es viel innere Arbeit zu leisten. Neben den tatsächlichen Gefahren im Umfeld gibt es Unsicherheiten und Ungewißheit auf allen Ebenen. Wie sieht meine berufliche Zukunft aus? Wie geht es mit meiner Partnerschaft weiter, wenn wir beide vor großen finanziellen Problemen stehen, wann sehen wir uns endlich
wieder, wenn wir in verschiedenen Ländern oder Kontinenten leben? Was wird aus all unseren Freundschaften, die jetzt nur noch virtuell gepflegt werden können? Wann sehe ich meine Familie, meine Eltern oder Kinder wieder?
Das kann ziemlich bedrückend und schwer auf unseren Alltag wirken, vor allem, weil die Fragen nicht sofort zu beantworten sind und unsere Geduld und Langmut brauchen. In der heutigen Zeit sind wir gewohnt, alles immer zu bekommen oder uns abzulenken, wenn wir mit Ungewißheit umgehen müssen. dann gehen wir shoppen, genießen Kultur, schauen den neusten Kinofilm, lassen uns bei der Massage, beim Friseur oder im Spa verwöhnen. Anschließend können wir in geselliger Runde Essen gehen oder ein Bierchen trinken. Und jetzt?! Sind wir auf uns selbst zurückgeworfen. Wir können uns endlich wieder einmal selbst begegnen und unsere eigenen Ressourcen entdecken! Unser Bedürfnis nach Sicherheit und Struktur können wir uns nämlich selbst sehr gut erfüllen, da braucht es kaum Unterstützung von außen. Verabredet euch doch mit euch selbst zu einer festen Tagesstruktur , setzt euch kleine Ziele, die ihr erreichen wollt und könnt. So könnt ihr täglich mit einer Person telefonieren, alle zwei Tage Fitness am Laptop machen und jeden Tag einen Spaziergang von dreißig Minuten machen. Ihr könntet versuchen, euch einen kleinen Plan für den April zu machen, schreibt mal auf was ihr am 30.April erreicht haben werdet,z.B., alle Blumentöpfe sind umgetopft, die Schreibtischschublade ist aufgeräumt, ein Brief an jeden Freund ist geschrieben… Ihr habt bestimmt genug Ideen, probiert es einfach aus! Es ist dann toll, wenn Vieles geschafft ist und ihr am 1.Mai Häkchen an die Ziele setzen könnt. Eine weitere tägliche Anregung könnte sein, sich mindestens eine positive Nachricht des Tages noch einmal zu vergegenwärtigen. In diesen Tagen gehen die positiven Nachrichten leider etwas unter. Viel Glück beim Ausprobieren ! Ich liebe mein Leben! das ist echt eine Herausforderung in diesen Zeiten, ich weiß. Als Coach fotografiere ich sehr gerne solche Lebensweisheiten,wenn ich unterwegs bin. Das gehört für mich zu Ich liebe mein Leben! Vor einigen Monaten wanderte ich mit meinem Lieblingsmenschen am Müggelsee entlang und kurz vor der Unterquerung durch den Müggelseetunnel fand ich an einem Laternenpfahl diese Ansage/ Aussage. Ich bin immer wieder berührt, wenn ich das Foto sehe, weil es mich an meine mir wichtigste Maxime erinnert -positiv bleiben und Kraft schöpfen aus dem Leben in all seinen Facetten.
Ich liebe mein Leben!


Mensch ärgere Dich !

 

Vielleicht reibt ihr euch verwundert die Augen und lest innerlich – Mensch ärgere Dich nicht ! – Das ist das Erwartbare und Bekannte, stimmt. Die meisten von uns sind mit dem Spieleklassiker aufgewachsen, haben es manchmal geliebt und manchmal gehasst, je nachdem wie die Glücksfee das Würfelglück begleitete… Vielleicht sind dann manchmal auch die Spielfiguren über das Feld gekullert oder mit einem Wisch vom Tisch gefegt worden… Genau, ihr ward wütend und sauer, weil das Spiel anders als gedacht ausging. Wut ist eine Lebensenergie und ein Wecker! Aus Sicht der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) sind Ärger und Wut Schutzgefühle, die uns auf unsere unerfüllten Bedürfnisse hinweisen.
Wie beim Spielen begegnen wir der Wut auch im Alltag, z.B. auf der Arbeit. Schon wieder ist der Schreibtisch zugemüllt, nichts ist wiederzufinden, verdammt! Oder immer muss man den Kollegen hinterherlaufen, damit sie an das bevorstehende Meeting denken. Diese Beispiele gibt es in endloser Zahl im beruflichen und privaten Kontext. Wenn ihr also beim nächsten Mal seht, dass der Schreibtisch unaufgeräumt ist , ihr euch aufregt und wütend seid, stoppt, bedankt euch bei eurem inneren Wecker, dass ihr noch lebendig seid und euch ärgert. Dann überlegt mal, „Weiß mein Kollege eigentlich, dass mich die Unordnung stört, habe ich es schon deutlich geäußert oder habe ich stillschweigend vorrausgesetzt, dass er nmeine Ordnungskriterien erahnt?“ Vielleicht ergibt es sich, in einer Pause mal genau danach zu fragen oder auch eine positive Rückmeldung zu geben, wenn der Schreibtisch zu Beginn des Tages aufgeräumt war. Mit ein bisschen Übung und Sensibilisierung gelingt es ganz schnell so eine Änderung in den Alltag einzubauen. Dann wird die Wut und der Ärger zum Zeichen von Lebendigkeit für meine eigenen Bedürfnisse und nicht gegen meine Mitmenschen. Und dann wird das Miteinander friedvoller und es gibt weniger Anlässe, die uns wütend werden lassen.

 


„Mache eine Pause und freue Dich über das Erreichte!“

Dieser Satz von Marshall B.Rosenberg begleitet mich seit zehn Jahren. Zu dieser Zeit begann ich mich immer intensiver mit der Methode der Gewaltfreien Kommunikation zu beschäftigen. Ich besuchte verschiedene Seminare und Veranstaltungen zur Thematik und blieb dennoch äußerst skeptisch. Einfach so eine Pause machen als berufstätige Mama? Täglich im Balanceakt zwischen den unterschiedlichen Welten und Rollen, in denen ich unterwegs war. Da haben Pausen wenig Platz. So dachte ich jedenfalls. Ganz langsam, über die Jahre, habe ich für mich entdeckt wie wohltuend es für mich und mein Umfeld ist, wenn ich genügend Pause mache und mich über das Erreichte freue! Wie sieht es in eurem Alltag aus? Gibt es genug Zeit und Raum, Gelungenes zu feiern? Sind Pausen im Tagesablauf vorgesehen? Freut ihr euch, wenn etwas gelungen ist oder ihr in Verbindung kommt mit einem erfüllten Bedürfnis? Schaut mal was genau dazu beigetragen hat, dass ihr euch erfüllt und zufrieden fühlt? Wenn ihr es herausgefunden habt, macht mehr davon. Dann werdet ihr noch zufriedener werden. Diese Impulse aus Coaching und GFK bilden in meiner Welt eine Grundlage für Selbstliebe und Selbstfürsorge. Wenn ich selbst mit meinen Bedürfnissen in Kontakt bin kann ich für meine innere Balance sorgen, indem ich zum Beispiel täglich einfach mal fünf Minuten nichts tue. Probiert es einmal für eine Woche aus. Ich genieße heute täglich dieses kleine Ritual und denke dabei voller Dankbarkeit auch an Marshall B.Rosenberg.


Was träumen Sie, wenn Sie wach sind?

 

Hermann Scherer stellt diese Frage in seinem Buch „Schatzfinder“. Und mich erreicht er damit voll und ganz. Coaching besteht oft erst einmal aus Träumen, Ideen sammeln und Spinnen – ein „was wäre, wenn…“. Kinder schöpfen bei solchen Träumerein aus dem Vollen, sie sehen noch eine unendliche Blumenwiese voller Möglichkeiten vor sich. Später, nach Ausbildung oder Studium und Eintritt in die Berufstätigkeit sieht das meist ganz anders aus. da gibt es dann das Alltagsgeschäft, da sind die Brötchen zu verdienen, die die Familie ernähren, da ist das Alter oder die Gesundheit oder die Unabkömmlichkeit am Arbeitsplatz, die uns verharren lassen und die Träume verjagen.Vielleicht ist es auch so, dass sich eine Stagnation durch den Verlust von Arbeit eingeschlichen hat. Es scheint sehr mühevoll, neue Optionen zu denken oder gar zu träumen. Aus eigenem Erleben weiß ich wie wichtig es ist, scheinbar Unrealistisches zu träumen und dann Schritt für Schritt darauf hin zu arbeiten. Wichtig sind dabei kleine, machbare und überschaubare Ziele, die sich erreichen lassen. So können Sie z.B. ewig davon träumen, im Unternehmen nach langen Jahren etwas Spannenderes arbeiten. Wenn die Vorgesetzten niemals davon erfahren, wird es nichts werden. Trauen Sie sich aus der Deckung, zeigen Sie sich mit Ihren Träumen, sprechen Sie konkret aus, was Sie möchten. Je genauer Ihr Gegenüber weiß was Sie wollen, desto höher ist die Chance auf Erfüllung. Das gilt übrigens nicht nur im beruflichen Bereich. In der Partnerschaft, den Kindern gegenüber oder im Freundeskreis ergibt sich ein gutes Übungsfeld für das Ausprobieren von Träumen. Vielleicht entspricht es Ihrer Traumvorstellung, , jeden Dienstag gemeinsam mit allen Kindern zu essen. Dann sprechen Sie es aus. Erzählen Sie allen Beteiligten davon und werben Sie dafür. Sehr wahrscheinlich wird Ihr Traum Realität. Vielleicht träumen Sie davon, endlich das zu tun, was Sie immer schon mal machen wollten?! Dann starten Sie jetzt! Schauen Sie was es braucht, um den Traum real werden zu lassen. Schreiben Sie Pro und Contra auf – Sie werden überrascht sein, oft gewinnt das Pro. Dann schauen Sie, welche Ressourcen Sie für Ihren Traum brauchen und welche Sie schon haben. Ressourcen können neben Geld und Dingen auch Menschen, Häuser , Wissen, Sprachen,etc. sein.“Was träumen Sie, wenn Sie wach sind?“ ist also eine Inspiration für den Alltag . Haben Sie Mut und Humor für die kleinen und großen Abenteuer, die das Leben uns allen bietet, wenn wir Träume leben!

 


Das Leben ist schnell genug

 

Dieser Satz stand auf einem kleinen Teller in einem zauberhaften sächsischen Kaffeehaus. Gerade hat die zweite Jahreshälfte begonnen, die Tage werden wieder kürzer. Schnell noch die Sommerfeste und Grillpartys organisieren, die lauen Sommernächte im Freien verbringen, bevor es zu kalt ist. Freiberufler haben die neuen Jahresplaner für das kommende Jahr besorgt und sind mental schon mit dem Programm 2020 beschäftigt. In Schulen und Verwaltungen aller Art laufen die Planungen auf Hochtouren. Die Urlaubsreisen wollen ob der günstigen Preise rechtzeitig geplant sein, die begehrten Kurse für Hobbys sind auch rechtzeitig zu buchen, um einen sicheren Platz zu haben.Geht es euch auch so? Das Gefühl, sich immer schneller um immer mehr Dinge gleichzeitig kümmern zu müssen, scheint ein weit verbreitetes Phänomen der modernen Welt zu sein. „Das Leben ist schnell genug.“ kommt wie ein kleines Stoppzeichen daher, unaufdringlich, dennoch mit viel Tiefgang.Vielleicht ist es ja möglich, sich jeden Tag daran zu erinnern? Vielleicht dient dieser Satz als Impuls zur Gegenbewegung? Jeden Tag darf ich mich entscheiden, eine Alltagsangelegenheit langsam und in Ruhe zu tun – oder – auch mal nicht zu tun. Stattdessen darf ich mindestens zehn Minuten nur atmen und mich wieder neu sammeln für die vielen anderen zu lösenden Aufgaben. Vielleicht kann ich mir für einen Tag auch vornehmen, eine Sache nach der anderen zu erledigen anstatt mehrere gleichzeitig? „Das Leben ist schnell genug.“ Vielleicht gönnt ihr euch eine Pause bei einem Lieblingsgetränk und schaut einmal, was macht euer Leben eigentlich so schnell? Müsst ihr das Tempo wirklich beibehalten? Gibt es genug Pause in eurem Leben zum Kraft schöpfen und Ideen entwickeln? Wie wäre es, zum Start in die zweite Jahreshälfte mal eine kleine Bilanz zu ziehen was ihr Wunderbares in den ersten Monaten geschafft habt, worauf ihr stolz seid, wo ihr postive Energie tanken könnt. Diese positiven Dinge baut auch für die kommenden Monate ein, schaut, was ihr am Ende des Jahres erreicht haben wollt, für euch, für euer Wohlbefinden. An manchen Tagen wird auch weiterhin das Leben nicht schnell genug sein, wenn ihr euch auf etwas freut oder Dinge voranbringen wollt. An anderen ist es aber auch erlaubt, inne zu halten, zu atmen und langsam,Schritt für Schritt zu gehen, denn „Das Leben ist schnell genug.“

 

 


Werdet glücklich!

 

Was für eine Aufforderung !!!! Als wenn das so einfach wäre mit dem glücklich werden. Und was bedeutet eigentlich GLÜCK ? Bin ich, wenn ich diese Aufforderung an mich und mein Leben lese im spontanen Abgleich mit dem Ist-Zustand schon wieder unglücklich? Brauche ich mich nur ein bisschen mehr anzustrengen, mehr Werbung konsumieren, endlich meinen Style an den aktuellen Trend anpassen und den Körper tunen, um im momentan vorherrschenden Glücksbegriff mithalten zu können? Oder ist nicht gerade der Glücksbegriff vom Entmisten und Aussortieren geprägt? Das befreiende Gefühl, weniger zu besitzen, meine Kleidung farblich und nach Ideen einer australischen Aufräum-Ikone gefaltet von oben in einer Schublade schneller auswählen zu können? „Werdet glücklich!“ , diese Aufforderung lähmt mich in ihrer Komplexität und gleichzeitig möchte ich genau das! Geht es euch genauso? Als Coach frage ich natürlich: „Was bedeutet für Dich, in Deiner Welt Glück, was ganz genau, im Augenblick? Wann hast Du schon mal Glück empfunden oder gedacht, dass Du ein Glückspilz bist?“ Dieses Innehalten und gewahr werden, dass es tatsächlich Glück schon einmal für Dich gegeben hat, ist der berühmte erste Schritt. Nun geh weiter und überlege Dir wie Du mehr dieser glücklichen Momente kreiieren kannst! Falls Deine Erinnerung an Dein persönliches Glück an eine bestimmte Jahreszeit, Geld oder besondere Orte gebunden sind, schau mal, ob Du noch andere Momente aus Deiner inneren Schatzkiste aktivieren kannst, damit Du Dich nicht selbst sabotierst beim glücklich sein! Denn, wenn Du Dich an Deinen Abi-Ball als glücklichen Moment erinnerst, dann wird so ein Moment wohl nicht noch einmal kommen, stimmt`s? Verbinde Dich beim Erinnern an einen glücklichen Moment mit Deinen Bedürfnissen, die genau in diesem Augenblick völlig gestillt und erfüllt waren… Vielleicht war Dein Bedürfnis nach Leichtigkeit,Feiern und nach Verbindung erfüllt und Du bemerkst , jetzt in Deiner Erwachsenenwelt hättest Du manchmal gern wieder mehr davon. Dann erfinde doch die passenden Momente und Erlebnisse, die Dir Deine Bedürfnisse heute erfüllen. Wie wäre es mit einer spontanen Party, einer Disco im eigenen Wohnzimmer oder einem regelmäßigen gemeinsamen Essen mit den erwachsenen Kindern. „Werdet glücklich!“ das ist ein aktiver, sich stets verändernder Prozess. Die eigenen Werte und Strategien, sich glücklich zu fühlen und glücklich zu sein, entwickeln sich permanent weiter.
Wie toll, denn so haben wir jederzeit die Möglichkeit, selbst am Glücksrad zu drehen!

 

 


“ Wenn Du erkennst,dass es Dir an nichts fehlt gehört Dir die Welt.“     -Laotse-

 

Mich hat dieser Satz gestern so tief im Herzen berührt!!!
Ich möchte ihn mit euch teilen, denn er entspricht genau dem, wonach ich eigentlich die ganze Zeit strebe. Auf meinem Weg zur Arbeit benutze ich meist eine private Fähre über die Havel. An manchen Tagen bieten sich mir solche Ausblicke wie der auf dem Foto. Diese Momente des alltäglichen Glücks und der absichtslosen tiefen Zufriedenheit im Augenblick berühren mein Inneres. Dieser kleine Moment der Überfahrt dauert nicht länger als fünf Minuten, dennoch zehre ich von der tiefen Verbindung mit der Ruhe und Natur noch wochenlang. Ich möchte mich im Alltag gern mehr an solche Momente erinnern und sie mir gönnen. Im Laufe meines Lebens bemerke ich mehr und mehr wie wichtig es mir ist, Tankstellen für meine tägliche Kraft zu finden. Alle Menschen haben solche individuell verschiedenen kleinen Stellen, an denen sie Kraft für den Alltag auftanken können. Manche beten, andere meditieren, Joggen soll Glückshormone freisetzen, wandern gibt innere Ruhe, Musik lässt die Seele schwingen,… Schaut doch mal bei euch: Was ist in letzter Zeit zu kurz gekommen im Alltagsgetümmel? Welches Bedürfnis meldet sich bei euch? Vielleicht das nach Leichtigkeit und Spass?
Dann nix wie los zum Tanzkurs, auf die Rollschuhe oder zum Theaterworkshop. Das alles sind Tankstellen für mehr Kraft und Gelassenheit im Alltag jenseits von all den Zwängen und Anforderungen. Auch ganz ohne Geld ist es möglich, den Moment vollkommener Zufriedenheit zu erreichen – und sei es nur für einen Moment. Sicher gibt es ganz reale Sorgen und Nöte, die sich nicht wegzaubern lassen. Wie wäre es jedoch ,trotz Widrigkeiten und vielleicht kleinen Geldbeutels sich täglich drei Dinge zu überlegen für die es sich lohnt, dankbar zu sein. Oder nach drei Dingen am Tag zu forschen, die gut gelaufen sind, auch wenn der ganze Tag eine scheinbare Katastrophe war. Einen Moment innehalten, gewahr werden was tatsächlich ist, dreimal tief durchatmen und dann in kleinen Schritten weitergehen im Hier und Jetzt, diese sich immer wiederholende Übung kann uns zu Laotse begleiten!

 


Was ist Deine Vision von der Welt?

 

Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen,” sagte Helmut Schmidt einst über Willy Brandts Visionen im Bundestagswahlkampf 1980 . Zum Glück haben sich die Ansichten darüber in der heutigen Zeit geändert.

Als Coach bin ich viel in der Stadt unterwegs, unter anderm auch mit der U-Bahn. Beim Erklimmen der Treppe zum Bahnsteig sprang mich der an eine Stufe geklebte Sticker der Erinnerungsguerilla https://www.die-erinnerungsguerilla.org/ an. Also sofort gestoppt, Handy gezückt und festgehalten. Wer weiß wozu ich das noch einmal gebrauchen kann, war mein erster Impuls. Das ist jetzt so ungefähr zwei Jahre her. Immer mal wieder bin ich der Frage in meiner virtuellen Fotokiste begegnet, habe mich einen kleinen Moment mit dem Thema verbunden – Was ist eigentlich meine Vision von dieser Welt? – und dann ging der Alltag weiter. Ich finde die Frage nach Visionen im Leben, in der Arbeit, in der Liebe absolut relevant und spannend. Es ist lohnend, eine Bestandsaufnahme zu machen von den großen Lebensplänen, zu schauen wie und ob meine berufliche Karriere vorankommt oder mich zu fragen fragen, was ich bereit bin für die Gesellschaft, in der ich lebe, zu tun. Genauso interessant ist es, sich mit anderen darüber auszutauschen. Vielleicht haben sie ja ähnliche Ideen und ein Netzwerk kann entstehen. Dabei hilft mir sehr gut, Ziele in der Zukunft zu formulieren, zum Beispiel, „“Was genau habe ich am 01.März 2025 von meiner Vision verwirklicht? Wer teilt meine Visionen zu dieser Zeit? “ Meine Vision als Coach und Dozentin zu arbeiten, habe ich genau so vor vielen Jahren visualisieren können, es war eine ganz schön schwere Geburt….Und heute bin ich voll dabei und noch immer glücklich, dass ich mich getraut habe, eine Vision zu haben.

Meine Vision von der Welt ist ein Leben und Miteinander aller Menschen jenseits von richtig oder falsch, ohne Mißgunst und Hass.

 


…und hinterlasse eine Spur !

Dieser Ausspruch Jean Pauls zierte eine Postkarte, die ich vor circa zehn Jahren zufällig beim Optiker meines Vertrauens fand – oder fand sie mich?! Seitdem steht sie in meinem Arbeitszimmer und erinnert mich immer wieder an meine Träume. Manchmal braucht es diesen berühmten kleinen Anstupser, um sich zu trauen, Mut zu fassen und endlich anzufangen. Den Plan gibt es schon lange im Kopf und im Herz, dennoch gibt es viele gute Gründe, dann doch nicht zu beginnen. Schon lange wollen Sie mit dem Sport beginnen, aber heute ist es kalt und glatt draußen – da ist es zu gefährlich beim Joggen. In diesem Jahr wollen Sie ganz bestimmt mit der gesunden Ernährung beginnen, aber der berufliche Stress lässt Ihnen nur Zeit für Fastfood. Die Kontakte zu Ihren Freunden und Kollegen sind Ihnen sehr wichtig, aber es gibt so viel zu tun. Ja, im Alltag werden wir abgelenkt von dem, was uns wirklich wichtig ist. Wir sind frustriert darüber, resignieren und fühlen uns schlecht und überfordert. Mir hilft in solchen Situationen das Fokusieren, das Beginnen mit dem ersten Schritt. Ich überlege mir was ich erreichen möchte, ganz konkret. So kann ich zum Beispiel beim Thema Joggen neben der Schönwetter- auch eine Schlechtwettevariante in petto haben – und schon kann ich mein Sportprogramm absolvieren . Bei der Umsetzung meiner Träume hilft mir auch, realistische Ziele zu entwickeln. Das gibt mir ein Erfolgsgefühl und den Ansporn, ein nächstes Ziel anzustreben. Vergleichbar ist das mit einer Bergwanderung in den Alpen auf dem E5 nach Meran. Teile ich meine Strecke in überschaubare Abschnitte ein, die ich gut bewältige, werde ich zufrieden sein und sehr wahrscheinlich mein Gesamtziel erreichen. Stürme ich los ohne Orientierung und Plan werde ich meine Energie schon bald verbraucht haben und mehr Kraft bis zum Ziel brauchen. Vielleicht geht es Ihnen mit den Gedanken von Jean Paul wie mir – lassen Sie sich inspirieren und hinterlassen Sie eine Spur!

 

 


 

Dieses Jahr ist in dreißig Tagen Vergangenheit! Dabei war doch gerade erst Januar und dann April und dann der endlose Sommer 2018.

Jetzt tobt die Besinnlichkeit auf allen analogen und digitalen Kanälen, überbietet sich in immer neuen Aspekten der Sinnhaftigkeit und des unbedingt Benötigens.Das Beitragsbild fand ich auf einer Reise entlang der Mosel in einem kleinen uralten Winzerörtchen an der Tür einer Buchhandlung.Genau diese Aussage: „Warum ändern was gut ist – alles bleibt wie es ist“. bildet eine Aussage eines meiner liebsten Coaching-Tools, die ich im Alltag anwende.

Solltest Du vor einer Entscheidung stehen und bist unschlüssig, welche Wege es gibt oder was für Dich dran ist, probiere einfach Folgendes aus. Nimm Dir ein Blatt Papier, zeichne darauf einen Kreis von ca.10-20cm Durchmesser und unterteile ihn in mindestens 12 Tortenstücke. Fertig? Dann schreibe in ein Stück hinein:“Warum ändern,was gut ist, alles bleibt wie es ist.“

Jetzt sind noch mindestens 11 Stückchen frei. Lass deiner Phantasie freien Lauf, auch scheinbar Unmögliches hat hier Platz.

Wenn alle Tortenstücke mit Inhalt gefüllt sind, mach Dein persönliches Voting genau passend für den Moment an diesem Tag. welches von Deinen eigenen Ideen wählst Du auf den dritten, zweiten und ersten Platz ?

Diese drei Ideen scheinen schon länger als verborgene Ressourcen in Dir geschlummert zu haben – übrigens kann eine Ressource auch ein Auto, eine Freundin, ein Buch,etc. sein.

„Warum ändern, was gut ist – alles bleibt wie es ist.“

Das kann in der Vorweihnachtszeit auch zu selbst gemachten Stress führen – bei mir jedenfalls manchmal.

Vielleicht kennt ihr das: – vor Weihnachten muss ich noch gründlich putzen  

– die Weihnachtspost muss ich noch schreiben  – die Geschenke muss ich noch besorgen

Wie wäre es, sich zu fragen, weshalb ich die Dinge tue, welche Bedürfnisse ich mir damit erfülle. Dann würden die Sätze so klingen:

“ Ich möchte vor Weihnachten noch putzen, weil mir eine saubere Wohnung zum

Fest wichtig ist.“

„ich möchte meinen Freunden zu Weihnachten schreiben, weil ich gern Karten versende und meine Wünsche persönlich formulieren möchte.“

„Ich liebe es, mir kleine Geschenke für alle zu überlegen, so kann ich kreativ sein und meine Verbundenheit ausdrücken.“

Schon ist die Schwere des MUSS verschwunden und ihr habt Kontakt zu euren eigenen Bedürfnissen.

Sollten sich eure Muss-Sätze nicht umformulieren lassen und sich weiter schwer anfühlen, fragt euch doch mal, wer eigentlich sagt, dass ihr dies und das müsst?

Eigentlich niemand, stimmt`s?

 


Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken noch für Gefühle.

Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt.                -Ingmar Bergmann-

Das Thema für den Monat November! Vor 29 Jahren öffnete sich die unüberwindbar geglaubte Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik.Ich bin noch heute begeistert von der positiven Entwicklung und Energie der Wendezeit. Gerade war ich zum Wandern im Harz. Ein Ausflug führte mich zum Grenzmuseum nach Sorge. Der Weg war gesäumt mit Zeugnissen der Grenzanlagen der DDR. Ich ging die alten Postenwege entlang, schaute durch den Nirosta-Stacheldrahtzaun, der mit Selbstschussanlagen ausgestattet war… Zum Glück haben wir diesen Teil der deutschen Geschichte friedlich überwunden. Gleichzeitig möchte ich derer gedenken, die auf dem Weg in die Freiheit zu Tode kamen.

Grenzen überwinden, wenn das immer so einfach wäre! Wie oft habe ich mir vorgestellt, mit einem Gleitschirm zu fliegen. Jedes Mal, wenn sich mir die Gelegenheit bieten würde, habe ich gute Gründe, es nicht zu tun. Dabei ist theoretisch alles ganz einfach, aber eben theoretisch. Wenn ich am Hang stehe, hinunter sehe und mein Kopfkino mir zuverlässig Horrorbilder von Unfällen mit Gleitschirmen schickt, bin ich handlungsunfähig. In meinem Fall ist das wenig tragisch, denn mein Leben wird auch so genügend Adrenalin und Grenzerfahrungen aller Art vorbeibringen, um die ich nicht unbedingt gebeten habe, die es aber dennoch anzunehmen und zu überwinden gilt.

Grenzen überwinden, das gilt es im Alltag auch zum Beispiel auf der Arbeit. Im Betrieb wird eine neue Software eingeführt zur Dokumentation. Gerade habe ich die alte einigermaßen drauf, schon kommt die Grenze – alles neu und erstmal scheinbar unüberwindbar. Etliche Schulungen später sieht dann die Welt wieder freundlicher aus und auch diese Hürde ist genoommen.

Denn Grenzen sind in gewisser Sicht auch Hürden,d.h., sie können unseren sportlichen Ehrgeiz herausfordern. Manchmal beim Autofahren verzichten mein Liebster und ich bewusst auf die Navigation per Satelit und holen die alten Karten und Atlanten heraus. Wenn das nicht weiter hilft werden Himmelsrichtung und Bauchgefühl befragt.

Ich bin in solchen Momenten sehr stolz, es geschafft zu haben ganz ohne Hilfe der modernen Technik. Es gibt mir die Gewissheit, dass ich auf mich ( und den Liebsten) vertrauen kann.

Grenzen bieten auch Orientierung . Wenn Eltern ihren Kindern zum Beispiel eine bestimmte Zeit zum Computer spielen einräumen, können sich die Kinder daran orientieren. Interessant wird es dann, wenn es um das Aushandeln der Grenze geht…

Hier hilft vielleicht der Satz meines Lehrcoaches Heinrich Fallner.

Grenzen sind kreative Entwicklungsräume!

Spannend ist es auch, einmal auf die andere Seite der Grenze zu gehen, sich in den Schuhen des anderen zu bewegen. Auf meiner Harzreise war das für mich sehr berührend, denn ich wohnte in Braunlage, im ehemaligen Westen. Dort war ja Zonenrandgebiet, eine sehr abgeschiedene und spezielle Situation für die Menschen dieser Region.

Am Ende meiner Wanderung entlang der Grenze im Harz fand ich folgendes Schild, das ich zum Novembermotto machen möchte.

Bitte tragt es weiter!!!

 


Locker bleiben

 

 

Der erste graue Tag seit Wochen, neben der Freude über Regen für die Natur meldet sich eine innere Stimme, die den dunklen Herbst erahnt...Locker bleiben!

Der Besuch beim Arzt wird begleitet von der Ankündigung, dass eine Impfauffrischung dringend nötig wäre…Locker bleiben!

Beruflich und privat laufen die Planungen für das kommende Jahr schon jetzt auf Hochtouren…Locker bleiben!

Täglich gibt es unendlich viele Momente, in denen es scheinbar unausweichlich ist, sofort zu entscheiden oder zu handeln. Manchmal stimmt das, meist eher nicht.

Locker bleiben! Das kann im Alltag zu mehr Effizienz und Entspannung führen, wenn wir es uns als Motto im Dschungel der Entscheidungen, was unbedingt zu erledigen ist, wählen. Das heißt nicht, Dinge aufzuschieben.

Es ist jedoch interessant, sich zu fragen, aus welchem Bedürfnis ich etwas tue?

Muss ich es wirklich tun oder erfülle ich mir ein Bedürfnis damit?

Muss ich noch meinen Schreibtisch aufräumen? Oder räume ich ihn auf, weil mir Ordnung und Struktur wichtig sind?

Muss ich einen Blogbeitrag schreiben? Oder möchte ich einen Blogbeitrag schreiben, weil mir Wirksamkeit und Kreativität wichtig sind?

Aus meiner Sicht sind das spannende Ansätze, sich das Leben zu erleichtern, weniger Stress zu empfinden und sich jeden Tag neu zu bitten: Locker bleiben!

 


relaxen und kreieren

 

Es ist Sommer in Deutschland- und was für einer! Überall wird nur noch das nötigste erledigt. Vieles scheint nicht mehr ganz so eilig, hat auch Zeit für kühlere Tage.

Ist das nicht eine wunderbare Form der allseits angepriesenen Entschleunigung?
Also, Füße ins kalte Wasser und entschleunigen!!!
Nun gibt es endlich die nötige Muße, um neue Ideen zu kreieren, die Gedanken auf Pläne für einen aktiven Herbst und Winter zu lenken,  die Zeit nach der grossen Hitze.
Notieren Sie sich frei weg, was Sie gern einmal anpacken würden. Dann voten Sie anschließend, welche 3 Projekte Sie sich tatsächlich für dieses Jahr vorstellen können.
Dann überlegen Sie bei jedem der 3 Projekte, was Sie als ersten machbaren Schritt umsetzen könnten.
Und schon kann es bei erträglicheren Temperaturen losgehen!
Viel Kraft und Humor beim Ausprobieren.

 

 


Coaching statt couching

 

Endlich ist es wieder Zeit für eine gute Tasse Tee, die warmen handgestrickten Socken und ein Buch – gerne eingekuschelt auf dem Sofa. Stimmt`s?

Das ist eine der möglichen Optionen für die kommenden Wochen und Monate der Dunkelheit und Kälte.

Wie wäre es, den Herbst für die Planung neuer Dinge zu nutzen?

Was wollen Sie in diesem letzten Quartal des Jahres beginnen? Welche Baustellen sind zwar begonnen, aber noch unvollendet? Was ist eigentlich aus den guten Vorsätzen vom Jahresbeginn geworden?

Vielleicht haben Sie Lust bei der nächsten Tasse Tee eine Bestandsaufnahme zu machen:

Was habe ich von meinen Plänen 2018 schon geschafft, was ist offen, aus welchem guten Grund? Was möchte ich auf jeden Fall noch in diesem Jahr erledigen, was wäre ein erster machbarer Schritt? Wen kann ich um Unterstützung bitten?

Sie sind Experten in Ihrem Leben, glauben Sie an Ihre eigene Kraft.

Als Klärungs-und Sortierhilfe kann sich in solchem Prozess oft ein Coaching lohnen.

Wie in einem Labor entwickeln sich aus unterschiedlichsten Zutaten neue Substanzen, nur das im Coaching eher neue Lösungsansätze und machbare Wege damit assoziiert werden. Coaches unterstützen Sie in Ihrem Entwicklungsprozess und schauen, welche Ressourcen Sie für die Erreichung Ihrer Vorhaben aktivieren können.

Probiere Dinge aus.

Wenn etwas nicht funktioniert, mach etwas anderes. Und wenn etwas funktioniert, mach mehr davon.

 

Couching statt Coaching ist nach intensiver Auseinandersetzung mit den eigenen Zielen und Vorhaben auf jeden Fall genau so wichtig zum Erfolg Ihrer Projekte!

Also, gönnen Sie sich nach intensivem Arbeiten absolutes Faulenzen und eineTasse Tee auf dem Sofa .

 

 


Was ich in meinem Leben will, ist Einfühlsamkeit, ein Fluss zwischen mir und anderen, der auf gegenseitigem Geben von Herzen beruht.
(Marshall B. Rosenberg)

Dezemberwetter, windig, grau, schmuddelig und so gar nicht einladend, sich nach draußen zu bewegen, raus aus der eigenen Komfortzone und rein in den Empathiefluss!

Beim Forschen nach einem Dezemberthema für den Coachinglabor-Blog berührte mich dieser Satz Marshall Rosenbergs wieder einmal von Herzen. Beim Packen der jährlichen kleinen Weihnachtspakete für obdachlose Menschen in Berlin fragte ich mich plötzlich aus welchem Impuls heraus ich das eigentlich tue. Zum einen erfülle ich mir mit dem Stricken von Schals, Socken und Mützen mein Bedürfnis nach Kreativität und Sinn und zum anderen verbinde ich mich mit mir völlig Unbekannten, die durch welche Umstände auch immer ohne Obdach sind. Ich kann ihnen keine neue Wohnung bieten, aber vielleicht kann ich Freude schenken und weniger kalte Füße und Ohren. Empathie heißt für mich, kein „Danke“ zu erwarten, bedingungslos das zu teilen, was ich von Herzen geben möchte.

Mein Gegenüber kann sich entscheiden das Geschenk anzunehmen oder auch nicht.

Gerade in der Zeit der überbordenden Geschenkewelle zu Weihnachten kann ich mir auch beim Thema Geschenke überlegen:“ Aus welchem guten Grund schenke ich? Und was? Will ich das überhaupt? Kommt mein Geschenk von Herzen? Erwarte ich einen Dank?“

Einfühlsamkeit als Fluss zwischen mir und meinem Gegenüber heißt auch, anzuerkennen, wenn ich mit mir selbst wenig einfühlsam bin, die inneren Kritiker und Wölfe mir wieder einmal mitteilen was ich immer noch nicht gut kann, dass aus mir nie ein perfekter Mensch wird…. Dann tut es gut, das Gespräch mit sich selbst zu suchen, einen Moment inne zu halten und mal zu schauen, was gut gelaufen ist, sich an den Dingen zu erfreuen, die ich wirklich schon gut schaffe. Und schon wird es mir leichter fallen, zurück in mein eigenes Lot zu finden.

Denn nur, wenn wir mit uns selbst empathisch umgehen können wir in den Empathiefluss mit anderen eintauchen. Empathie ist keine Technik, sie ist ein Begegnungsraum im Herzen, jenseits von richtig und falsch getragen von dem Bedürfnis nach Verbindung und empathisch ist, wer wahrhaft und echt in Beziehung tritt mit sich selbst und anderen. Das kann ein kaum messbarer Sekundenmoment sein oder jeder andere Zeitraum.

Zum Jahresende ist es vielleicht interessant einmal nachzuspüren, welcher eurer Empathieflüsse gerade im Stocken ist, welcher gar von Austrocknung bedroht scheint…

Manchmal ist dann die Frage hilfreich:“ Was kann ich zum Wiederaufleben einer empathischen Verbindung beitragen? Was will ich aus ganzem Herzen beitragen? Komme ich an meine Grenze ? Möchte ich diese Verbindung beenden?“ das kann durchaus schmerzhaft und traurig stimmen, gleichzeitig unterstützt es den Weg zur eigenen Klarheit und zur Aufrichtigkeit in Beziehungen aller Art.

Auch das Schreiben dieser Texte in meinem Blog ist für mich neben eigener Reflexion eine empathische Verbindung mit all denjenigen, die sich mit Themen rund um Coaching, Veränderung und aufrichtiger Begegnung beschäftigen. ich danke euch für euer Feedback und das Interesse an meinen Gedanken!

 

 

 



Mit Walt Disney in die Zwanziger

Schon sind sie da die Zwanziger Jahre!!! Und ich bin mittendrin – und ihr auch. Als Kind schien mir die Ära der zwanziger Jahre mystisch. meine Großeltern waren Kinder und hatten schon einen Krieg, den Tod des Vaters und die Vertreibung aus der Heimat erlebt. Berlin wurde vor 100 Jahren zu Großberlin aus mehreren kleineren Städten. Es hat mich bewußt oder unbewußt in meiner Entwicklung begleitet und geprägt. Und plötzlich gibt es sie wieder, die zwanziger Jahre! In guter Gewohnheit habe ich mich auch in diesem Jahr mit dem Thema Vorsätze und Erreichen von Zielen beschäftigt. Dabei kam mir eine sehr wirksame, häufig genutzte Übung im Coaching in den Sinn: “ Die Walt-Disney-Methode (auch Walt-Disney-Strategie genannt; im englischen Sprachraum Disney method) ist eine Kreativitäts-Methode auf der Basis eines Rollenspiels, bei dem eine oder mehrere Personen ein Problem aus drei Blickwinkeln betrachten und diskutieren.

  1. Der Träumer ist subjektiv orientiert und enthusiastisch, enthält sich aber eines praktischen Urteils zu einer Idee oder Analyse.
  2. Der Realist nimmt einen pragmatisch-praktischen Standpunkt ein, entwickelt Aktivitätenpläne und untersucht die notwendigen Arbeitsschritte, -mechanismen und Voraussetzungen.
  3. Der Kritiker fordert heraus und prüft die Vorgaben der anderen. Ziel ist konstruktive und positive Kritik, die hilft, mögliche Fehlerquellen zu identifizieren.

Die Methode kann sowohl von Einzelpersonen als auch von Gruppen angewendet werden. Sie ist besonders hilfreich, wenn es darum geht, Ziele und Visionen zu konkretisieren und alltagstauglich zu gestalten.“ Wikipedia lieferte mir diese zusammenfassenden Gedanken dazu. In der täglichen Entscheidungsfindung zeigt sich die großartige Anwendbarkeit der Methode. Habt ihr zum Beispiel vor, mit wenig Geld ein eigenes Unternehmen aufzubauen, stellt euch mal die drei Stühle hin und nehmt Platz. Was sagt euer träumendes Ich zur Idee?, dann Platzwechsel zum kritischen Ich – vermutlich wird es gleich ungemütlich vor sich hin grummeln, dann schaut noch mal beim realistischen Ich vorbei. Vielleicht gibt es da schon einen konkreten, mit Zahlen unterfütterten Plan für die Geschäftsidee, das realistische Ich traute sich nur noch nicht aus der Reserve… Nur Mut! Es mag ungewohnt klingen, sich auf solchen Selbstversuch einzulassen. Mit ein bisschen Übung und Zeit gelingt es immer besser, mit sich selbst in Kontakt zu kommen, um die eigenen Ressourcen zu erkennen oder auszugraben. ich vermute, der große Erfolg Walt Disneys begründet sich auch in der konsequenten Anwendung dieser Methode, da auch scheinbar sinnlose, ineffektive, nicht lösbare Ideen zum Vorschein kamen und es wert waren, von allen Seiten intensiv betrachtet und eventuell ausprobiert zu werden!

Die Methode geht auf Robert B. Dilts zurück, der über den berühmten Filmproduzenten und Zeichentrick-Pionier Walt Disney schrieb:

„… tatsächlich gab es drei Walts: den Träumer, den Realisten und den Miesepeter – …there were actually three different Walts: the dreamer, the realist, and the spoiler

 


Wow, was für eine Frage!!! Das dachte ich schon als ich ihr begegnete damals in Tübingen an einer Häuserwand. Wann habt ihr euch oder andere einmal gefragt was sie fühlen? Ist das überhaupt erlaubt in der Welt der Effizienz, Ökonomisierung und Coolness?
Spätestens seit der uns alle betreffenden kollektiven Veränderung in Zeiten des Virus sind wir doch unseren Gefühlen ziemlich nah , stimmt`s? Gefühle kommen tief aus unserem Innern, sie zeigen uns den Weg zu unseren Bedürfnissen. Wenn ich mich beispielsweise ängstlich fühle, dann brauche ich Sicherheit. Wenn ich mich bedroht fühle brauche ich Schutz. Fühle ich mich ratlos brauche ich Rat. So könnt ihr ziemlich einfach herausfinden was ihr gerade benötigt. Gefühle sind der Wegweiser der Bedürfnisse. Gefühle finde ich eigentlich in meinem Herzen. Leider ist uns der Kontakt zu uns selbst häufig in der Kindheit oder Jugend abtrainiert worden.Selten wurde bei der Frage:“Wie fühlst Du Dich?“ mehr als ein „gut, schlecht, geht so“ erwartet. Als ich begann, mich mit GFK zu beschäftigen, suchte ich auch nach Gefühlen in meinem Kopf. Vielleicht habt ihr auch schon einmal auf die Frage wie es euch geht geantwortet:“Ich fühle mich übergangen.“ Das ist so ein Kopfgefühl, auch Pseudogefühl genannt. In ein echtes Gefühl lässt es sich mit der Frage „Wenn du denkst, Du wudest übergangen, wie fühlst du dich?“übersetzen. Auf diese Frage kann ich Kontakt zum eigentlichen Gefühl aufnehmen, das tief in meinem Inneren verborgen ist. das eigentliche Gefühl ist in der Regel dann :“ich fühle mich klein, wertlos, hilflos….“ Wenn ich auf dieser Reise zu den echten Gefühlen bis hier vorgedrungen bin, kann ich nun schauen, was brauche ich denn, wenn ich mich….fühle? Das ist für jeden Menschen sehr unterschiedlich. Wir alle nehmen Situationen, Krisen, Mails vom Chef, Post von den Eltern komplett unterschiedlich wahr. Die Gefühle sind eng verknüpft mit erlerntem Verhalten, mit Erinnerungen und Glaubenssätzen. Vielleicht erinnert ihr euch gerade an den Satz:“Ein Indianer kennt keinen Schmerz.“ oder „Ist doch alles nicht so schlimm, hab Dich nicht so.“ Doch, es ist schlimm und ein Indianer kennt Schmerzen! Solche Sätze blockieren den Zugang zu echten Gefühlen, die oft auch schmerzhaft sind und vermeintliche Schwäche zulassen. Es ist erlaubt, sich von alten Glaubenssätzen zu trennen und sie für sich und passend zu formulieren. Diese Sätze begleiten uns unbewußt bis weit in die Erwachsenenwelt hinein. Sie hindern uns, Kontakt zu den echten, zum Teil schmerzhaften Gefühlen aufzunehmen. Vielleicht habt ihr ja in diesen besonderen Zeiten Kraft und Lust , euch mit dieser Thematik zu beschäftigen.
„Was fühlst Du eigentlich noch?“ kann der wunderbare Beginn einer persönlichen Weiterentwicklung sein. Ich wünsche euch wundervolle Entdeckungen, Gefühlslisten-GFK findet ihr im Netz zur Unterstützung oder auch in den meisten GFK- Büchern, z.B.“Praktische Selbstempathie“ von Gerlinde Fritsch.